[Rezension] Falling Fast
Ich will unterm Sternenhimmel tanzen, im Regen geküsst werden und irgendwo, wo mich niemand hören kann, so laut schreien, wie ich nur kann.
Falling Fast | Bianca Iosivoni | Reihe #1 | 450 Seiten |
INHALT
Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich trauen, all die Dinge zu tun, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen - und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie längst verloren geglaubt hat. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe...
Erster Satz
Ich hatte nie vor hierherzukommen.
Meine Meinung
Trigger-Warnung laut Autorin (Spoiler -- markieren zum Anschauen): Angststörung (Social Anxiety), Tod, Verlust, Trauer und Trauerbewältigung, Suizidalität, Krankheit (Mukoviszidose), Drogenmissbrauch und Depression.
Ich habe mittlerweile doch einige Bücher von Bianca Iosivoni gelesen. Einige, die mir gut gefallen haben und einige, die ich eher weniger mochte. Ich hatte darauf gehofft, dass dieses hier in die erste Kategorie fällt. Denn ich hatte die, die mir weniger gefallen haben, eher darauf geschoben, dass sie schon älter sind und die Autorin seitdem viel dazugelernt hat. Leider wurde die Hoffnung da doch eher enttäuscht.
Das "ältere" Buch (von 2016) von dem ich spreche, ist übrigens Was auch immer geschieht und obwohl damals so viele auf goodreads davon geschwärmt haben, war es für mich doch eher langatmig, mir ist es schwer gefallen, den Charakteren etwas abzugewinnen und es konnte mich einfach nicht fesseln. Nachdem ich danach aber die Firsts-Reihe der Autorin gelesen habe und es mir dort nicht eine Sekunde so ging, sondern ich die Bücher alle sehr mochte, hatte ich gehofft, dass ich auch hier so ein Buch finde.
Wie schon gesagt war das leider nicht so. Mittlerweile ist es Monate her, seit ich Falling Fast gelesen habe und ich habe immer noch ein komisches Gefühl, wenn ich daran zurückdenke. Es gab da sicher einige Gründe für. Wie, dass es mir einerseits genauso ging, wie beim Lesen von Was auch immer geschieht, aber hauptsächlich lag es wohl an den Themen, die behandelt werden. Auf der einen Seite waren die natürlich positiv. Ich bin davon überzeugt, dass es das Ziel der Autorin war, das Buch lebensbejahend und hoffnungsvoll zu gestalten (weswegen ich auch einige Probleme mit dem Ende habe, aber dazu kommen wir später). Ich mochte Hailee und ihre Lebenseinstellung sehr. Es gab viele Dinge, mit denen ich mich identifizieren konnte. Genauso aber auch welche, die ich nicht nachvollziehen konnte.
Was völlig okay ist. Völlig normal. Ich kann gar nicht alles nachvollziehen. Was aber auch der Grund ist, warum das Lesen deutlich persönlicher ausgefallen ist, als ich am Anfang erwartet habe.
Ich meine, mir ist klar, dass es in New Adult immer ein "schlimmes" Thema gibt. Dass die Charaktere irgendetwas Schlimmes durchgemacht haben oder durchmachen und das irgendwie so die Regel ist. Deswegen war ich glücklich darüber, dass die Autorin gleich am Anfang des Buches eine Trigger-Warnung ausspricht. Diese befindet sich dann weiter hinten im Buch und es ist allen selbst überlassen, ob sie sie lesen oder nicht. Was das erste Mal war, dass ich so etwas in einem Buch gesehen habe.
Falls sich jetzt jemand fragt: ja, ich habe die Warnung gelesen. Und finde nicht, dass man sie als Spoiler bezeichnen kann. Ich meine, sie nimmt ein bisschen was vorweg, aber ich bin lieber etwas weniger überrascht, als das Leute wirklich von dem getriggert sind, was sie lesen. (Ich hasse es übrigens, wie dieses Wort mittlerweile in den normalen Sprachgebrauch übernommen wurde, wenn etwas auch nur ein winziges bisschen unbequem oder lästig ist.)
Ich finde es hier einfach gut, dass alle selbst entscheiden können, ob sie die Warnung lesen oder nicht. Nachdem ich sie gelesen habe, war ich jedenfalls froh, da ich danach sofort meiner Mutter sagen konnte, dass sie das Buch besser nicht liest. Ich werde natürlich auch hier nicht spoilern, aber falls ihr die Geschichte gelesen habt, könnt ihr wahrscheinlich etwas damit anfangen, wenn ich sage, dass wir in unserem Bekanntenkreis jemanden habe, der die gleiche Krankheit hat wie Jesper in diesem Buch. Und ich stehe der Person überhaupt nicht nahe, aber das hat es deutlich schwerer gemacht, das Buch zu lesen.
Und es war auch tatsächlich nicht der einzige Punkt der Trigger-Warnungen, mit denen ich schon näher in Kontakt gekommen bin. Und ich weiß immer noch nicht, was genau ich dazu sagen. Wie gesagt, es ist Monate her, aber ich weiß immer noch nicht, wie ich das Ende einordnen soll. Es ist einfach so ein Gefühl. Ich verstehe, dass es aus dramaturgischen Gründen durchaus Sinn macht, das so stehen zu lesen. Und wie gesagt, ich bin davon überzeugt, dass die Autorin das nicht so gemeint hat, aber ich finde es, da das Buch insgesamt ja unter dem Motto "Sei mutig" steht, es gefährlich, das Ende zu lassen. Es sendet eine komische Message, besonders für Betroffene. Mutig sein ist eine Sache, aber... nicht so.
btw: ich kann nicht beurteilen, ob irgendetwas dieser Dinge im zweiten Teil angesprochen oder anders behandelt wird, da ich den nicht gelesen habe und es auch nicht vorhabe.
Was völlig okay ist. Völlig normal. Ich kann gar nicht alles nachvollziehen. Was aber auch der Grund ist, warum das Lesen deutlich persönlicher ausgefallen ist, als ich am Anfang erwartet habe.
Ich meine, mir ist klar, dass es in New Adult immer ein "schlimmes" Thema gibt. Dass die Charaktere irgendetwas Schlimmes durchgemacht haben oder durchmachen und das irgendwie so die Regel ist. Deswegen war ich glücklich darüber, dass die Autorin gleich am Anfang des Buches eine Trigger-Warnung ausspricht. Diese befindet sich dann weiter hinten im Buch und es ist allen selbst überlassen, ob sie sie lesen oder nicht. Was das erste Mal war, dass ich so etwas in einem Buch gesehen habe.
Falls sich jetzt jemand fragt: ja, ich habe die Warnung gelesen. Und finde nicht, dass man sie als Spoiler bezeichnen kann. Ich meine, sie nimmt ein bisschen was vorweg, aber ich bin lieber etwas weniger überrascht, als das Leute wirklich von dem getriggert sind, was sie lesen. (Ich hasse es übrigens, wie dieses Wort mittlerweile in den normalen Sprachgebrauch übernommen wurde, wenn etwas auch nur ein winziges bisschen unbequem oder lästig ist.)
Ich finde es hier einfach gut, dass alle selbst entscheiden können, ob sie die Warnung lesen oder nicht. Nachdem ich sie gelesen habe, war ich jedenfalls froh, da ich danach sofort meiner Mutter sagen konnte, dass sie das Buch besser nicht liest. Ich werde natürlich auch hier nicht spoilern, aber falls ihr die Geschichte gelesen habt, könnt ihr wahrscheinlich etwas damit anfangen, wenn ich sage, dass wir in unserem Bekanntenkreis jemanden habe, der die gleiche Krankheit hat wie Jesper in diesem Buch. Und ich stehe der Person überhaupt nicht nahe, aber das hat es deutlich schwerer gemacht, das Buch zu lesen.
Und es war auch tatsächlich nicht der einzige Punkt der Trigger-Warnungen, mit denen ich schon näher in Kontakt gekommen bin. Und ich weiß immer noch nicht, was genau ich dazu sagen. Wie gesagt, es ist Monate her, aber ich weiß immer noch nicht, wie ich das Ende einordnen soll. Es ist einfach so ein Gefühl. Ich verstehe, dass es aus dramaturgischen Gründen durchaus Sinn macht, das so stehen zu lesen. Und wie gesagt, ich bin davon überzeugt, dass die Autorin das nicht so gemeint hat, aber ich finde es, da das Buch insgesamt ja unter dem Motto "Sei mutig" steht, es gefährlich, das Ende zu lassen. Es sendet eine komische Message, besonders für Betroffene. Mutig sein ist eine Sache, aber... nicht so.
btw: ich kann nicht beurteilen, ob irgendetwas dieser Dinge im zweiten Teil angesprochen oder anders behandelt wird, da ich den nicht gelesen habe und es auch nicht vorhabe.
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