Mein Blog wird heute sieben Jahre alt. S i e b e n. Und trotzdem ist es das erste Mal, dass ich einen Geburtstagspost schreibe. Ich weiß gar nicht so genau, warum ich das nicht früher gemacht habe. Vermutlich hat es mich am Anfang einfach nicht interessiert. Tut es jetzt auch irgendwie immer noch nicht. 

Was natürlich nichts daran ändert, dass es ein ziemlich cooles Ereignis zum Feiern ist. So objektiv betrachtet. Genauso wie die sieben Jahre. Damit ist der Blog definitiv eins der Hobbys, das mich mit am längsten begleitet. Es füllt nun immerhin schon fast ein Drittel meines Lebens. Und, wenn ich mir das vor Augen führe, ist es definitiv cool. Sogar cool genug, dass ich jetzt tatsächlich mal darüber schreibe.

Mein erster Blogpost ging am 30.03.2012 online. Damals war ich gerade 16 geworden und hatte meine Liebe zu Büchern (wieder)entdeckt. Ich weiß gar nicht mehr so genau, wie ich auf Buchblogs gestoßen bin, aber ich glaube, es hatte mit Die Tribute von Panem zu tun und dass es zwei Uhr nachts war, ich gerade den letzten Teil beendet hatte und mit jemandem darüber sprechen musste. Was zu dem Zeitpunkt natürlich recht schwierig war. Also habe ich auf das soziale Netzwerk zurückgegriffen, auf dem ich auch damals schon viel zu viel Zeit verbracht habe: YouTube. Von YouTube ging es dann weiter zu Twitter und Blogspot und »Die Welt ist ein Buch« war geboren. 

Natürlich habe ich damals nicht so weit gedacht, einen Screenshot vom aktuellen Design zu machen, weil ich das vielleicht sieben Jahre später nochmal für einen Rückblick gebrauchen könnte. Aber aus den Tiefen meines Laptopspeichers und des Internets konnte ich doch noch ein paar Bilder ausgraben. 

Ich kann keine hundertprozentige Garantie geben, aber ich glaube, dass das hier mein erster Header war. Rückblickend muss ich sagen, dass ich ihn gar nicht so übel finde. Für 2012. Ich weiß noch, dass ich unglaublich stolz auf die grandiose Idee mit dem Ausschnitt von der letzte Seite von Mockingjay war, aber hey, die Szene mag ich tatsächlich immer noch sehr. 

Den ersten Screenshot von einem alten Design konnte ich leider erst vom Juni 2014 ausgraben und ich finde es irgendwie cool und ein bisschen unheimlich zugleich, dass ich mich noch genau an mein Lebensgefühl aus dem Sommer 2014 erinnere. Stress, Abitur und dann Freiheit. Witzig auch, dass ich damals City of Heavenly Fire gelesen habe, weil ich dieses Buch auch tatsächlich immer noch mit dieser Zeit verbinde. Und erinnert ihr euch noch an diese kleinen Fortschrittsbalken, die damals alle hatten? Ein Traum! 

Zugegeben, das Design von 2015 würde ich im Vergleich fast als Rückschritt bezeichnen, aber das könnte auch an der furchtbaren Formatierung liegen. Ich weiß nicht mehr, was ich mir dabei gedacht habe, aber hey, immerhin kann ich jetzt darüber sprechen. Und seht ihr die kleinen Schneeflocken von der Schneeanimation? Wahnsinn... 

Das Design von 2016 ist daraufhin ein ziemlich großer Sprung. Deutlich cleaner und professioneller. Würde ich heute fast immer noch benutzen. Fast. Mir fällt auch gerade auf, dass es mich einfach jahrelang kein Stück interessiert hat, dass ich kein Impressum hatte 😬🤷🏽‍♀️ Aber na ja, man lernt aus seinen Fehlern.

2017 und hey, ein Impressum! Es ist eigentlich immer noch das gleiche Template und ich habe nur einen anderen Header, aber diese Vorlage habe ich gefühlt viel länger genutzt als zwei Jahre. 2018 kam dann das Design, das ich jetzt immer noch habe und na ja, jetzt, wo ich das alles so vor Augen habe, wird es da ja vielleicht auch mal wieder Zeit für etwas Neues.

Mein erster tatsächlicher Post war eine Rezension zu "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" (bitte auch hier die Formatierung ignorieren) und im ersten Moment war ich ein bisschen enttäuscht, weil ich auf einen peinlichen Vorstellungspost gehofft hatte, aber die Rezension hat mich auch zum Lachen gebracht. Es ist eigentlich gar nicht so schlimm. Ich meine, man muss auch bedenken, dass es meine erste Rezension war, aber sie ist einfach so nichtssagend und ich verstehe die Bewertung zu dem Text nicht und gurl, what's your point?

Das nächste Highlight meiner Recherche ist meine Rezension zu "City of Bones" vom 04. Mai 2012. Sie ist tatsächlich schon um einiges ausführlicher und irgendwie lustig, wenn man sieben Jahre zurückdenkt und ich keine Ahnung hatte, was da noch auf mich zukommt. 

Noch etwas Witziges ist, dass ich damals im Zuge meines Französischkurses ein Buch lesen musste, was ich mir mit zwei Freundinnen auf Deutsch gekauft habe, um es besser zu verstehen. Dazu habe ich auch eine Rezension geschrieben, die überraschend viele gelesen haben, und ich frage mich, wie viele sich da wohl schon meine Gedanken für ihre Hausaufgaben "geborgt" haben.

Ein Blogpost, der bis heute immer noch die meisten Aufrufe hat, ist der erste Post zu Buchverfilmungen. Damals waren es die von 2014 und irgendwie macht mich der Jahresunterschied umso glücklicher, dass ich es dieses Jahr wieder geschafft habe, einen Teil aus der Reihe zu veröffentlichen. 

Ein Post, auf den ich damals super stolz war, und dem ich auch fünf Jahre später immer noch zu 80 Prozent zustimmen würde, war ein Post zu meinem 18. Geburtstag. Es ist zwar auch ein bisschen pseudo-deep, aber hey, das muss auch mal sein. 

Fast vergessen hatte ich auch den Post, in dem ich mich über Shades of Grey Bullshit ausgelassen habe. Oder Harry Potter and the Cursed Child. Oder Perfect Gentlemen. Good times. 

Für alle Statistikfans (und vor allem mich) habe ich natürlich zum Schluss auch noch ein paar Zahlen. 

Seitenaufrufe: 106.482

Geschriebene Posts: 1.126

davon Rezensionen: 507

Gelesene Bücher (2013-2018): 545

Ich muss sagen, dass ich diesen Blogpost so lange vor mir hergeschoben habe, dass ich gar nicht damit gerechnet habe, dass es tatsächlich Spaß machen könnte, mich durch alte Posts zu klicken und alles einmal Revue passieren zu lassen. (Wie man vielleicht am Anfang merkt.)

Sieben Jahre sind trotzdem eine lange Zeit und mir sind natürlich ein paar Gedanken, wie wie geht es jetzt weiter, durch den Kopf gegangen. Ich denke aber nicht, dass sich großartig etwas verändern wird. Es ist möglich, dass ich mich an ein neues optimiertes Blogdesign setze, aber inhaltlich hat sich eigentlich im letzten Jahr schon einiges verändert und das wird weiterhin wohl auch einfach im Laufe der Zeit passieren. Viel lieber möchte ich den Blog etwas aufräumen, Rezensionen löschen, die ich so nicht mehr unterschreiben kann, und dann auch endlich die blöde Blogliste aktualisieren.

Oh, und falls ihr euren Blog (oder auch jede andere Seite) im Laufe der Zeit anschauen wollt, probiert mal wayback.com.

Feiert ihr Bloggeburtstage? Wie alt sind eure Blogs? Wisst ihr noch, wie lange ihr meinen schon lest?

Quelle

Es ist ein bisschen lustig, wenn man darüber nachdenkt, dass ich das erste Mal im Dezember darüber nachgedacht habe, den nächsten Post dieser Reihe zu schreiben – und es jetzt wirklich über drei Monate gedauert hat bis dieser hier online geht.

Aber hi, ja, ich bin's mal wieder. Eigentlich dachte ich, dass ich mich schon Anfang des Monats aus meiner vorübergehenden Abwesenheiten zurückgemeldet hatte, aber ihr seht ja wie gut das funktioniert hat. Ich könnte jetzt wieder eine Reihe von Gründe vorschieben, warum das so war (Hausarbeit, Urlaub, kaputter Laptop), aber tatsächlich war es eigentlich einfach eine Kombination aus einer Portion "keine Lust" und genug anderen Dingen, die mich beschäftigt haben. 

Jetzt merke ich aber, wie die Lust langsam wieder kommt und ich dachte, dass ich ja endlich mal diese Postidee umsetzen könnte. 

Ich bin ein bisschen stolz auf mich, dass die erste Serie auf meiner Liste eine ist, die ich im Dezember in meinem Serien für 2019-Post vorgestellt habe. Ich hatte gehofft, dass ich Mr Robot lieben würde und das tat ich tatsächlich auch. Ich habe ein bisschen gebraucht, um hereinzufinden, aber das könnte auch daran liegen, dass die Serie einfach bewusst sehr verwirrend aufgebaut ist. Ich muss dazu sagen, dass ich hier nur von der ersten Staffel spreche (aber ich werde ganz sicher bald weiterschauen), aber es ist lange her, dass ich wirklich mit offenem Mund und absolut geschockt vor meinem Laptop saß. Es hat sich fast ein bisschen angefühlt wie die dritte Staffel GoT. 

Und ich mag diese Art Vergleiche eigentlich nicht, aber der Ton der Serie ähnelt einer Mischung aus Fight Club und Watchdogs (oder WhoAmI um auch mal einen eher unbekannten deutschen Film zu empfehlen). Wer jedenfalls wie ich seit Ewigkeiten darüber nachdenkt, hier mal reinzuschauen, dem spreche ich hiermit eine Empfehlung aus. 

Weg von weniger gehypt zu war-vor-ein-paar-Wochen-absolut-überall... Auch ich habe mir am Anfang des Jahres You angeschaut. Die Serie wurde mittlerweile ja auch schon von gefühlt jedem diskutiert, und ich denke, ich kann mich da den meisten Meinungen anschließen. Es ist bestimmt nicht die perfekteste Serie der Welt, aber ich fand sie sehr unterhaltsam und kurzweilig und sie konnte mich auch in einer stressigen Zeit fesseln. Außerdem war es endlich mal wieder eine Serie, deren Finale ich mochte. 

Nachdem ich You beendet hatte, hat Netflix mir die Ted Bundy Tapes vorgeschlagen. Anyone surprised? Wenn ich meine Meinung dazu kurz zusammenfassen müsste, würde ich wohl die Worte faszinierend und erschreckend wählen. Ich wusste nie viel über Ted Bundy. Außer, dass er ein berüchtigter Serienmörder war. Und, shit, war es gruselig seine Stimme zu hören und zwischendurch war ich wirklich ein bisschen sprachlos. Aus heutiger Perspektive frage ich mich immer, wie lange er heutzutage damit durchgekommen wäre. Bei wahren Geschichten finde ich es immer schwierig zu sagen "das mochte ich" oder "das mochte ich nicht", weil es ja nunmal wirklich passiert ist, aber ich kann sagen, dass mir die Umsetzung gefallen hat und dass ich es empfehlen kann – wenn man so was mag.

Zum Schluss kommt noch ein Serie, die wahrscheinlich niemanden überrascht und das ist Queer Eye (führen wir die Tradition mal fort und erwähnen das weiterhin in jedem Post). Die dritte Staffel ist erst vor einer Woche angelaufen und leider sind meine beste Freundin und ich schon wieder bei der Hälfte. Das macht mich einerseits ein bisschen traurig, andererseits macht die Serie mich aber auch so glücklich, dass das okay ist. Es ist einfach unglaublich, dass egal, was für einen miesen Tag ich hatte, eine Folge QE das sofort besser macht. Und die dritte Staffel ist bisher auch wieder so gut. Wir brauchen einfach mehr von dieser Serie.

Anfang des Jahres habe ich endlich eine Bildungslücke geschlossen und mir Howl's Moving Castle angesehen. Weil einfach jeder seit Jahren davon schwärmt und ich ihn mir daher schon seit Ewigkeiten ansehen wollte. Und der Film war auch tatsächlich so gut. Ich war erst ein bisschen skeptisch – wie bei allem, was super gehypt ist – aber ich wurde wirklich nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Ich habe schon lange nicht mehr so einen süßen Film gesehen.

Ein ganz anderes Genre ist Atomic Blonde. Das ist auch ein Film, den ich schon seit er im Kino lief ansehen wollte, es aber damals nicht geschafft habe. Er hat mir auch gut gefallen, aber nicht völlig umgehauen. Für einen entspannten Abend, wenn man Actionfilme mag, kann ich ihn aber empfehlen. Vergleichen würde ich ihn vielleicht mit John Wick oder The Equalizer nur eben mit einer weiblichen Hauptrolle. 

The Hate U Give und Captain Marvel habe ich leider noch nicht gesehen (und bei THUG wird sich das wohl auch leider erst im Sommer ändern, wenn die DVD erscheint), weil ich zu Hause bin und die hier leider beide nicht liefen/laufen.

Erwähnen brauche ich das wohl nicht mehr, weil ich sowieso in jedem Post darüber spreche, aber mir ist aufgefallen, dass ich noch nie in einem Favoritenpost über mein absolutes Lieblingsspiel gesprochen habe. Sims spiele ich zwar schon Jahren, aber erst Ende 2017 habe ich angefangen, mich mit Custom Content und Mods zu beschäftigen und seitdem bin ich in ein sehr tiefes Loch gefallen, aus dem ich noch nicht so recht wieder rausgefunden habe 😬. Es ist das einzige Spiel, bei dem ich über 500 Spielstunden habe (abgesehen von vielleicht Animal Crossing) und das mich einfach nie langweilt.

Noch so ein Thema, bei dem die Meinungen sehr auseinandergehen, ist ASMR. Bis vor ein paar Monaten stand ich dem Ganzen auch noch ziemlich skeptisch gegenüber, aber es geht nicht nur um Essensgeräusche und komische Fetische (sorry, das ist mein altes Vorurteil). Es ist tatsächlich sehr entspannend. Entdeckt habe ich das, als ich mal wieder eine Nacht nicht einschlafen und dachte "hey, es kann wohl kaum schlimmer werden". Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich nicht zu den Leuten gehöre, die Hörbücher oder Podcasts zum Einschlafen hören. Eigentlich muss es sogar still sein. Aber ASMR ist okay. Mehr als okay sogar. Falls ihr eine Empfehlung wollt, hört euch mal ASMR Rooms auf YouTube an.

Ich habe eine Weile überlegt, wie ich diesen letzten Punkt formulieren kann ohne etwas Negatives zu schreiben. Bei den Favoriten möchte ich nämlich eigentlich nur über positive Dinge berichten. Problem ist: das Thema nicht so positiv. Gar nicht eigentlich. 

Aber sagen wir mal... ein Favorit ist, dass ich es geschafft habe, Abstand von etwas zu nehmen, das mich eher unglücklich als glücklich gemacht hat. Das ändert zwar leider nichts an dem Problem an sich und es ist definitiv wichtig, dass darüber gesprochen wird, aber ich habe eine Auszeit gebraucht. 

Wem das jetzt zu vage ist: ich habe Twitter gelöscht. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Twitter. Ich habe die App mittlerweile seit fast 10 Jahren, aber in letzter Zeit gab es so viele Diskussionen, die einfach unglaublich ermüdend waren, und ich hatte keine Lust mehr darauf, wie traurig und wütend mich ein paar Minuten lesen gemacht haben. Also habe ich die App gelöscht. Und bis jetzt nicht bereut.

Was Musik angeht, habe ich ausnahmsweise mal nicht so viel zu berichten, weil ich auch hier einfach nicht so viel Zeit mit der Suche nach neuer Musik verbracht habe. Favoriten sind aktuell aber Wasteland, Baby! von Hozier, die zwei neuen Florence + the Machine Lieder, die im Januar veröffentlicht wurden, Moderation und Haunted House, und alles von Billie Eilish. Ich mag sogar das amo von Bring Me The Horizon ganz gerne, obwohl die Meinungen da ja auseinandergehen.

Ich bin gerade nicht sicher, ob ich diesen Post damit anfangen sollte, dass das hier wahrscheinlich mein bisher kürzester Monatsrückblick wird. Denn obwohl das, was die Bücher angeht, stimmt, kenne ich mich und mein Gelaber, wenn ich einen Monat nicht viel Zeit zum Bloggen hatte und weiß, dass das am Ende vermutlich doch nicht der Fall sein wird.

Im letzten Rückblick hatte ich ja schon erwähnt, dass der Februar bei mir sehr stressig wird und am Anfang hatte ich noch die Hoffnung, dass es vielleicht doch nicht so schlimm wird, aber das war leider nicht der Fall. Es war sogar eher das Gegenteil. Ich habe im letzten Post schon ein bisschen über mein Praktikum berichtet, aber auch abgesehen davon, war der Monat einfach sehr, sehr voll. 

Anfang Februar standen bei mir – wie wahrscheinlich bei den meisten Studierenden – die Prüfungen an. Auch hier hatte ich schon kurz erzählt, dass es bei mir in diesem Semester gar nicht so schlimm war, was sich beim Schreiben der zweiten Prüfung glücklicherweise auch noch einmal bestätigt hat. Am Ende bin ich mit einem echt guten Gefühl aus der Prüfungsphase herausgegangen. 

Kurz darauf folgte dann schon mein Praktikum, was mit seinen zwei Wochen immerhin die Hälfte des Monats eingenommen hat. Ich weiß, dass das für ein Praktikum eigentlich nicht viel ist, aber ich muss sagen, dass es für mich völlig ausgereicht hat. Gearbeitet habe ich übrigens bei einer regionalen Tageszeitung und obwohl es wirklich vielversprechend klang – ich meine, ich liebe das Schreiben – und ich viel gelernt habe, war es nicht so richtig mein Ding. 

Ob ihr es glaubt oder nicht, aber ein Job bei dem ich 24/7 so tun muss, als würde ich es nicht hassen zu telefonieren oder fremde Leute auf der Straße anzusprechen, ist nicht gerade Traumberufmaterial. Am Ende der zwei Wochen war ich so ausgelaugt, dass ich meine Wohnung für fünf Tage (mit einer Ausnahme) nicht verlassen habe. Was jetzt nicht heißt, dass ich mich beschweren will. Ich finde, es ist auch immer etwas Wert, wenn man herausfindet, was man nicht machen will.

Die Ausnahme, die ich oben erwähnt habe, war übrigens der Ausflug nach Berlin zur Harry Potter-Ausstellung. Ja, ich habe es endlich geschafft! Das stand mittlerweile schon so lange auf dem Plan, dass ich fast befürchtet habe, dass es nichts mehr wird. Aber Anfang Februar habe ich direkt die Tickets gebucht, damit wir gar keine andere Wahl hatten als hinzufahren. Und es war so, so, so cool 😍. Ich würde zwar sagen, dass es eher etwas für sehr große HP-Fans ist, weil andere wohl nicht so viel mit Kostümen und Requisiten anfangen können, aber ich war von Anfang bis Ende begeistert.

Die letzten Tage habe ich dann erst noch mit meiner besten Freundin in Rostock verbracht (und war endlich mal wieder am Meer) und danach sind wir direkt nach Hamburg weitergezogen, um eine andere Freundin zu besuchen und einen Geburtstag nachzufeiern. Aktuell liege ich in meinem Bett in der Heimatstadt und bin ganz froh, dass ich jetzt ein paar (mehr oder weniger) freie Tage vor mir habe und mich endlich mal ein bisschen erholen und meine Hausarbeit schreiben kann.

Gelesen habe ich wie gesagt so wenig wie noch nie. Im Februar habe ich ein ganzes Buch geschafft und das war sogar eher eine Kurzgeschichte, die ich an einem Tag gelesen habe, damit ich überhaupt etwas zu erzählen habe. Stören tut mich das aber auch wirklich nicht, denn manchmal gibt es einfach diese Monate, wo andere Dinge vorgehen und man keinen Kopf für Bücher hat. 

Statistik 

1. Prisoner of Night - J. R. Ward (3,5/5)

Was eignet sich besser für eine stressige Zeit als eine kurzweilige Liebesgeschichte? Das eBook der neuesten Kurzgeschichte der Black Dagger-Reihe habe ich mir schon im Januar heruntergeladen und obwohl ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass ich es auch direkt lese, ist sie irgendwie doch im Stress untergegangen. Positiv war hier auf jeden Fall: Wards trockener Humor, der mich auch in der schlimmsten Folterszene grinsen lässt, die beiden Hauptcharaktere, die trotz der Kürze sehr gut ausgearbeitet waren, sehr erfrischend, dass die Geschichte außerhalb des BD-Clans gespielt hat. Negativ war eher: insta-love (eigentlich erwartet man das war sowieso, aber dadurch, dass die Geschichte so kurz war, hat sich der Eindruck nur verstärkt), abruptes Ende (während ich noch fand, dass der Anfang sehr gut ausgearbeitet war, war das Ende für mich etwas zu schnell). Insgesamt finde ich die Kurzgeschichte aber gut und freue ich mich jetzt umso mehr auf The Savior im April. 

Nach dem stressigen Februar denkt ihr euch jetzt bestimmt: hey, der März wird sicher entspannter. Und ich kann antworten: ja und nein. Ja, denn ich bin wie gesagt jetzt in der Heimat und das bedeutet immer, dass der schönere Teil der Semesterferien beginnt und ich mich ausruhen kann. Es ist jedoch auch das erste Mal, dass ich Uniarbeit mit nach Hause genommen habe und ich weiß noch nicht, wie gut das funktioniert (muss es ja, aber zu Hause lasse ich mich immer sehr schnell ablenken). 

Dann fliege ich schon am nächsten Wochenende mit meiner Mama nach Italien. Rom ist das nächste Ziel auf der Liste unserer Städtereisen und ich freue mich schon wahnsinnig auf diese Auszeit, in der ich mich – abgesehen von: wo gehen wir jetzt hin und was essen wir als nächstes? – wirklich um nichts kümmern muss (oder kann). 

Theoretisch wäre im März auch das Panic!-Konzert gewesen, für das ich im letzten Sommer Tickets ergattert habe, aber das wurde auf den April verschoben, weswegen ich danach erstmal nichts mehr vorhabe. "Nichts" bedeutet in diesem Fall hoffentlich endlich lesen, schreiben und bloggen, mal wieder ins Kino gehen, Freunde sehen und Ende des Monats meinen Geburtstag feiern, bevor es dann auch schon wieder zurück in die Unistadt geht.

Auf meiner Leseliste stehen logischerweise immer noch die gleichen Bücher wie die letzten zwei Monate (Six of Crows-Duologie, The Language of Thorns und The Girl with the Dragon Tattoo) und diesmal bin ich wirklich positiv gestimmt, dass ich das schaffe. 

Kleine Notiz am Rande: am 23. März sind auch die vielen Artikel 13-Demos in Europa und ich weiß, ich rede hier nicht oft über Politik (obwohl ihr euch wahrscheinlich denken könnt, wo ich da stehe), aber habt ihr schon bei der Unterschriftenaktion mitgemacht oder euch informiert, welche Demo für euch am nächsten ist?  

Wie war euer Februar? Was habt ihr im März vor?