Current Favorites #5 XXL Version

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Wie es so Tradition ist, kommt dieser Post mal wieder mindestens drei Monate später als eigentlich geplant. Mein Plan war eigentlich, schon direkt nach dem GoT-Finale und Endgame ein paar Worte zu tippen, aber die letzten Monate war einfach zu viel los und da das einzig Gute an der letzten GoT-Staffel Jonathan Van Ness' Miniserie "Gay of Thrones" war, hatte ich irgendwie auch nicht so viel zu berichten. (Solltet ihr das nicht kennen, tut euch den Gefallen und schaut es hier.)

Es gab da außerdem so eine Klausur (die ich im Juli-Rückblick schon mal kurz erwähnt hatte), die mir wirklich Sorgen gemacht hat, die ich aber jetzt offiziell bestanden habe und damit dann auch alle meine Klausuren aus dem letzten Semester, und jetzt bin ich so erleichtert und einfach nur tot zugleich. Nicht, dass euch das jetzt großartig weiterbringt, aber ich dachte, ich erwähne es mal, denn ich bin ein sehr großer Fan.

Bevor es jetzt losgeht noch eine kleine Warnung: der Post ist nicht umsonst eine XXL-Version. Er ist wirklich lang. Wahrscheinlich sind es eher zwei. Weil ich einfach so lange gebraucht habe, um endlich mit dem Schreiben zu beginnen.

Serien

Um dieses Monstrum an Post halbwegs übersichtlich zu strukturieren, versuche ich einfach mal, chronologisch vorzugehen und ja, das heißt, dass wir zurück in den März wandern und da ansetzen, wo der letzte Post aufgehört hat.

Als ich Serien für die Favoriten herausgesucht habe, war ich ein bisschen überrascht, dass diese tatsächlich noch nie dabei war. Eigentlich habe ich sie nämlich schon 2017 angefangen (aber da gab es diese Reihe ja noch nicht und seitdem rede ich eher über Serien/Staffeln, die ich schon beendet habe). Sie ist außerdem ein bisschen anders als die Serien, die ich sonst vorstelle, weil es eine Animationsserie ist und man sie auf Netflix im Kids-Bereich findet (der btw richtig gut ist, also no shade). Ich spreche von Voltron: Legendary Defender, einer Serie um fünf Teenager, die eine Art Roboter auf der Erde finden, mit der sie "aus Versehen" ins Weltall fliegen und in einen uralten Konflikt zwischen dem seit Jahrtausenden herrschenden König Zarkon und dem Rest des Universums hineingezogen werden. Was so ziemlich die vageste Beschreibung ist, die ich geben kann, aber falls euch das auch nur das kleinste bisschen anspricht, findet ihr online bestimmt bessere Zusammenfassung. Oder ihr schaut auf Netflix einfach mal in die erste Folge rein. Zugegeben, ich war nicht allzu glücklich über die letzte Staffel, aber sonst ist die Serie eine ganz große Empfehlung von mir.

Im April konnte ich dann direkt mit einem Highlight aus dem letzten Jahr weitermachen, den da startete der zweite Teil der ersten Staffel von Chilling Adventures of Sabrina. Ich hatte in einem anderen Favoritenpost schon mal kurz erwähnt, dass ich die Serie sehr mag, es aber auch einige Dinge gab, die mir nicht gefallen hatten. Ungefähr das Gleiche muss ich deshalb auch zum zweiten Teil sagen. Ich bin immer noch großer Fan von Atmosphäre, Charakteren und der Diversität, aber der Anfang war ein bisschen gewöhnungsbedürftig und ich wusste nicht wirklich, wo es hingehen sollte. Was das Ende glücklicherweise wieder herausgeholt hat, denn das war absolut großartig und irgendwie der Grund, warum es der zweite Teil noch hierein geschafft hat.

Eine relativ spontane Entscheidung von mir war es How to Sell Drugs Online (Fast) anzusehen. Als die Serie Ende Mai erschienen ist, war sie plötzlich überall und alle haben darüber gesprochen, wie gut sie ist und da sie mit sechs Folgen außerdem recht kurz ist, konnte ich sie einfach an zwei Abenden abhaken. Sie ist auch tatsächlich mal wieder eine deutsche Serie (von denen es ja leider nicht so viele gute gibt, aber wenn sie dann mal ist, unterstütze ich das doch gerne). Noch cooler ist allerdings, dass die Geschichte tatsächlich auf wahren Begebenheiten beruht und so was fasziniert mich ja immer total.

Die (meiner Meinung nach) absolut beste deutsche Serie im Moment ist und bleibt aber Dark. Auch von ihr habe ich letztes Jahr schon geschwärmt und obwohl ich erst ein bisschen Angst vor Staffel 2 hatte, hat sie mich nicht im Geringsten enttäuscht. Möglicherweise mochte ich sie sogar noch lieber als die erste, denn sie ist dark-er (haha, sorry) und schockierender und vielleicht sogar noch verwirrender, weil ganz ehrlich... eigentlich darf man beim Ansehen nicht mal blinzeln, um nichts zu verpassen. Ich hatte beim Anschauen die ganze Zeit einen Stammbaum parat und damit ging es dann so halbwegs, aber uff, I am confusion.
Dann habe ich im Juli (wie wahrscheinlich die meisten) die dritte Staffel Stranger Things geguckt und obwohl ich auch da ein bisschen Angst hatte, dass meine Erwartungen zu hoch sind, hat die Staffel mir unglaublich gut gefallen. Ich würde sogar fast soweit gehen und sagen, dass es bisher die beste war! Definitiv die, bei der ich am meisten geheult habe und ich weiß nicht, ob ich jemals über das Ende hinwegkomme, aber bis dahin habe ich ja wahrscheinlich noch zwei Jahre Zeit.

Meine letzte Serie (bis Ende August, für alles weitere werde ich nochmal einen gesonderten Post machen) auf dieser Liste ist Casa de Papel/Haus des Geldes. Auch da kam im Juli die nächste Staffel raus und ich habe sie nach den Prüfungen angesehen, zusammen mit meinem Bruder als er zu Besuch war und ich glaube, ich mochte diese Staffel nicht ganz so gerne wie die ersten beiden, aber sie war immer noch richtig gut. (Ich habe sie auch wieder auf Spanisch geguckt, obwohl ich mittlerweile bezweifle, dass ich meine Sprache damit verbessere, weil alles, was ich bisher gelernt habe, sind Flüche.)

Filme

Der erste Film, den ich gleich noch im März nachgeholt habe, nachdem ich wieder in Rostock war,  war Captain Marvel, weil der in meiner Heimatstadt ja nicht lief. Und ich bin so, so froh, dass ich das getan habe, denn der Film ist absolut großartig. Definitiv ein neues Highlight unter den Marvelfilmen und einer der auf jeden Fall in meine kleine Blu-Ray-Sammlung wandert.

Nur ein paar Wochen später war es dann auch schon Zeit für Avengers: Endgame, bei dem ich tatsächlich das Glück hatte, ihn in der Originalfassung schauen zu können. Im Kino war ich ein einziges Nervenbündel und ich glaube, ich werde den Film definitiv noch ein paar Mal schauen müssen, um alle Einzelheiten wahrzunehmen. Als ich aus dem Kino kam, war ich ziemlich begeistert. Mittlerweile habe ich aber auch ein paar weniger positive Artikel gelesen (zum Beispiel How the straight agenda ruined ‘Avengers: Endgame’ oder We Need To Talk About Bucky (And Others Need To Stop Talking)), denen ich auch zustimme, weswegen meine Meinung mittlerweile eher gemischt ist, aber ein Highlight war das Erlebnis auf jeden Fall trotzdem.

Eine sehr, sehr spontane Entscheidung war es auch, Dumplin zu schauen. Der Film wurde mir auf meiner Startseite angezeigt und der Trailer hat mich sofort angesprochen, obwohl es das Buch zugegebenermaßen nie getan hat. Bei romantischen Komödien auf Netflix ist es ja immer die Frage, ob ein Film zur guten Sparte mit To All the Boys I've Loved Before und Set It Up oder zur schlechten wie The Kissing Booth  und diesem neuen... äh Tall Girl (ich mein, heißt das wirklich so?) gehört. Dumplin ist aber definitiv einer der guten. Der sehr guten sogar und ich bin sehr, sehr happy, dass ich ihn so spontan angesehen habe. Ich habe gelacht und geweint (aber gute Tränen) und hatte danach einfach richtig gute Laune.

Und weil wir so lange nicht mehr über Marvelfilme geredet haben (ich weiß auch nicht, irgendwie habe ich es nicht geschafft, noch irgendetwas anderes anzusehen), geht es auch schon weiter mit Spider-Man: Far From Home, der immerhin noch keine hundert, sondern vielleicht nur fünfzig Jahre her ist. Und was soll ich sagen? Ich liebe Tom Holland, denn Tom Holland ist einfach Spider-Man und ich liebe Zendaya, also konnte das ja nur gut werden. (Lassen wir das ganze Drama, was danach kam einfach mal weg.) Und das war es auch. Außerdem fand ich es cool, dass einige Szenen in Prag gespielt haben, weil ich da ja gerade erst war und es mich immer total happy macht, Orte in Filmen zu sehen, an denen ich schon mal war.

Und, weil es so schön war... okay, nein, Spaß. Vor einer Weile konnte man sich wieder für 0,99 € bei Amazon Filme ausleihen und nachdem letztes Jahr alle so davon geschwärmt haben, ich aber keine Zeit hatte, ins Kino zu gehen, ist mir Spider-Man: Into the Spiderverse ins Auge gesprungen. Ihr wisst schon dieser Spider-Man Animationsfilm, den alle so toll fanden und alle, die ihn nicht gesehen hatten, sich gefragt habe: ernsthaft? wieso? Ich habe ihn dann irgendwann abends, als ich noch ein bisschen arbeiten musste, angefangen und... vergessen zu arbeiten. Ich wollte ihn einfach nur nebenbei laufen lassen, aber dann war ich so: "shit, ich kann den nicht nebenbei gucken. Er ist zu gut." Also ja, definitiv ein Highlight. Falls ihr die Chance bekommt, seht ihn euch an! Oh, und btw der Soundtrack ist auch absolut großartig. 

Sonstiges

Ich glaube, in einigen Monatsrückblicken habe ich schon erwähnt, dass ich weniger gelesen habe, weil ich zu vertieft in Fanfiction war. Ich meine, es ist lange her, seit ich überhaupt welche gelesen habe, aber dieses Jahr bin ich irgendwie in ein kleines Loch gefallen. Und dieses Loch heißt ao3 (archiveofourown.org). Schuld daran war auch eine Serie, die ich oben schon erwähnt habe, nämlich Voltron. Falls ihr euch also gefragt habt, was ich für Fanfiction gelesen habe, jetzt wisst ihr es.

Oh, und ich bin übrigens voll dafür, dass bei Büchern auch diese Tags wie #enemiestolovers, #bedsharing oder #mutualpining eingeführt werden. Because.

Ein Spiel, was ich wahrscheinlich nicht in der Prüfungsphase hätte kaufen sollen, war Two Point Hospital. Das kam eigentlich schon vor einem Jahr raus, aber mich überkam plötzlich so eine Lust es zu spielen und mit meinem neuen Laptop funktioniert das jetzt auch so gut, dass ich es immer nach dem Lernen gespielt habe (und ist ja auch alles gut gegangen, also 🤷🏽‍♀️. Der Humor ist einfach super witzig (und wenn ihr die Gelegenheit habt, es auf Englisch zu spielen, macht das - alleine für die Lautsprecherdurchsagen) und das System macht total viel Spaß und ich bin sowieso ein großer Fan von Aufbauspielen.

Etwas, was irgendwie nicht so ganz irgendwohin passt, ich aber trotzdem erwähnen wollte, ist Dan Howells Coming Out Video. Ist jetzt auch schon wieder eine Weile her, aber es ist einfach so... gut. Ich meine, das trifft es nicht mal ansatzweise, aber es hat so viele Emotionen in mir hervorgerufen und mir kommen immer noch die Tränen, wenn ich daran denke, aber ernsthaft. Es ist so gut und wichtig und es ist immer noch sein Humor, aber es behandelt auch ziemlich heftige Themen und ja... dachte, ich erwähne das mal. 

Musik


Auch, was Musik angeht, war der Sommer bisher echt gut, aber ich kann nicht wirklich viel dazu sagen, also zähle ich einfach mal alle neuen Alben auf, die ich gefunden habe. Da wäre Colours von Walking on Cars, Launch Fly Land von DREAMERS, die Oh My Messy Mind EP von James Bay, Doom Days von Bastille, Orion von den X Ambassadors, Strange Love von Simple Creatures und The Gloomy Tapes von Call Me Karizma.

Uff, so, jetzt habt ihr es geschafft. Und ich auch. Hell yeah. Ihr glaubt nicht, wie lange ich diesen Post vor mir hergeschoben habe. 

Was sind denn eure Favoriten aus den letzten Monaten?

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