[Lesestatistik] Dezember 2019
by
Aileen
- 16:03
Wenn ich mich richtig erinnere, ist dieser Monatsrückblick einer der wenigen in diesem Jahr, die tatsächlich pünktlich sind. Was hauptsächlich daran liegt, dass ich diesen hier zuerst schreiben muss möchte, bevor ich mit den Rückblicken anfangen kann und es sich irgendwie einfach "richtig" anfühlt, den Rückblick noch dieses Jahr zu veröffentlichen. (Das macht meinen inneren Monk glücklich, okay?)
Wie ich schon öfter gesagt habe, liebe ich die Zeit zum Ende des Jahres. Ich liebe die Vorweihnachtszeit (wenn auch Weihnachten selbst jedes Jahr ein bisschen enttäuschend ist) und die entspannte Zeit mit Büchern und Netflix und der Familie auf dem Sofa. Ich liebe es, mir Vorsätze für das neue Jahr zu überlegen und ein neues BuJo anzufangen.
Und zugegeben, die erste Hälfte des Monats war so voll, dass ich keine Ahnung habe, wie ich überhaupt in Weihnachtsstimmung kommen konnte und es gleichzeitig geschafft habe, alle meine Deadlines einzuhalten.
Die zweite Hälfte des Monats war dafür aber deutlich entspannter, gefüllt mit lieben Freund*innen, der Familie und ganz viel Zeit zum Lesen. Ich wollte den letzten Monat des Jahres unbedingt noch für meine Statistik nutzen und auch, wenn ich die goodreads-Challenge nicht geschafft habe, bin ich ziemlich glücklich, dass ich mir noch einmal richtig Zeit zum Lesen nehmen konnte.
Insgesamt habe ich im Dezember 10 Bücher gelesen, womit der Dezember auch der beste Monat des Jahres ist und keinen (richtigen) Flop enthält.
Statistik
gelesene Bücher: 10
gekaufte Bücher: 7
SuB Anfang des Monats: 49
SuB Ende des Monats: 47
e-Sub: 25
angefangene Reihen: 14
gelesene Seiten insgesamt: 3.268
gelesene Seiten pro Tag: 105,4
durchschnittliche Bewertung: 4
1. Sadie - Courtney Summers (4,5/5)
Das Überbleibsel meiner Oktober-Leseliste war Sadie, ein Thriller, den ich eigentlich schon im Herbst lesen wollte. Das habe ich nicht geschafft und deswegen habe ich ihn dann nach dem NaNo direkt im Dezember nachgeschoben. Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden, aber ab einem bestimmten Punkt konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen (und wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich das bestimmt innerhalb kürzester Zeit verschlungen). Am Ende hat es es irgendwie geschafft, mich geschockt, traurig und gleichzeitig hoffnungsvoll zurückzulassen.
2. The Wicker King - K. Ancrum (4,5/5)
Ein kleines Halleluja 🙏🏽 weil ich im Dezember endlich, endlich, endlich The Wicker King gelesen habe. Nur ungefähr eineinhalb Jahre nachdem ich es ursprünglich geplant hatte. Aber hey, Bücher haben kein Verfallsdatum und ich bin froh, dass ich es nicht überstürzt habe. Das Buch braucht nämlich seine Zeit und ist danach auch noch sehr lange in mir nachhallt. Es ist jetzt über eine Woche her, seit ich es gelesen habe, und ich habe immer noch nicht die geringste Ahnung, wie ich meine Gedanken dazu, in Worte fassen soll. Denn... wow.
3. Death Note Vol. IV - Tsugumi Ohba, Takeshi Obata (4,5/5)
Zum Ende des Jahres wollte ich auch noch Reihen beenden und eine davon, war Death Note. Die ersten Teile habe ich im September gelesen, als ich schon einmal einen kleinen Lesemarathon hingelegt hatte und damit jetzt im Dezember weitergemacht. Es ist mir auch überhaupt nicht schwergefallen, wieder in die Geschichte hereinzukommen und es war auch weiterhin spannend. Allerdings haben mir doch ein wenig die schockierenden Twists gefehlt.
4. The Legend of the Golden Raven - K. Ancrum (4/5)
Die Novella zu The Wicker King hat kaum vierzig Seiten und trotzdem konnte sie mich wirklich überzeugen. Es ist eine tolle Ergänzung zu der Hauptgeschichte und aus der Sicht des anderen Protagonisten geschrieben, der in The Wicker King keine eigene Perspektive hat.
5. Death Note Vol. V - Tsugumi Ohba, Takeshi Obata (4/5)
Dieser Teil ist (für mich) der schwächste der Reihe und obwohl ich es beim Lesen wahrscheinlich nicht zugegeben hätte, denn es gab nie eine Stelle, die ich langweilig fand, wurden die Dinge ab hier vielleicht doch ein wenig unnötig in die Länge gezogen.
6. On the Come Up - Angie Thomas (4/5)
Als ich On the Come Up angefangen und es mich nicht von Seite eins komplett in seinen Bann gezogen hat, hatte ich ein bisschen Angst, dass es mir nicht gefällt. Glücklicherweise konnte diese Befürchtung relativ schnell widerlegt werden und ich habe das Buch praktisch inhaliert. Die Geschichte von Bri war wirklich mitreißend und ich fand es cool, dass Musik so im Mittelpunkt steht. Am Ende hat es mir nur etwas an Tiefe gefehlt, aber ganz ehrlich, wie soll man auch an THUG anknüpfen?
7. Death Note Vol. VI - Tsugumi Ohba, Takeshi Obata (4/5)
Das Finale von Death Note war irgendwie... ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, es war nicht langweilig oder vorhersehbar (ich glaube, ich hätte auch kein anderes Ende akzeptiert), aber auch hier hatte ich das gleiche Gefühl wie bei Teil 5, was das in die Länge ziehen angeht. Es war irgendwie... unterwältigend. Auch hier hat mir ein schockierender Twist gefehlt. Trotzdem bin ich jetzt sehr gespannt, wie die Geschichte als Anime umgesetzt wurde.
8. Hero at the Fall - Alwyn Hamilton (4/5)
Die zweite Reihe, die ich beenden wollte, war Rebel of the Sands von Alwyn Hamilton. Angefangen hatte ich die schon im März 2018, aber irgendwie habe ich den letzten Teil ein ganzes Jahr vor mir hergeschoben und jetzt endlich gelesen. Es hat am Anfang zugegebenermaßen ein bisschen gedauert, bis ich mich an alle Charaktere erinnern konnte (Shoutout an die Charakterliste am Anfang), aber danach ist es mir deutlich leichter gefallen. Für mich war Hero at the Fall ein gelungenes Ende und ich bin definitiv überrascht (und auch ein bisschen froh), dass das Buch so ausgegangen ist, wie es ausgegangen ist.
9. Paper Girls Vol. 1 - Brian K. Vaughan, Cliff Chiang, Matthew Wilson, Jared K. Fletcher (3/5)
Der Flop, den ich nicht wirklich Flop nennen will, denn Paper Girls war auf keinen Fall schlecht, war... na ja, Paper Girls. Ich denke, Enttäuschung trifft es besser. Nachdem alle so davon geschwärmt haben und ich Saga so liebe, muss ich sagen, dass ich es echt nicht so cool fand. Wie gesagt auch nicht schlecht, aber ich habe nicht wirklich mitgefiebert und gerade muss ich auch sagen, dass ich nicht wirklich motiviert bin, weiterzulesen.
10. The Bullet Journal Method - Ryder Carroll (4/5)
Bevor ich Anfang 2020 mein neues BuJo plane, wollte ich unbedingt noch The Bullet Journal Method von Ryder Carroll lesen. Das ist das Buch über Bullet Journaling von dem Typ, der Bullet Journaling "erfunden" hat. Das habe ich eigentlich schon im März zum Geburtstag bekommen, aber geschafft, es zu lesen dann doch nicht. Ich wollte hauptsächlich Inspiration sammeln, habe aber viel mehr bekommen. Es geht viel mehr um glücklich sein und persönliche Ziele, als ich erwartet habe und ich bin froh, dass ich zu dem Buch gegriffen habe, denn tatsächlich gibt es doch einige Änderungen, die ich dank Carroll vornehmen werde.
Ausblick Januar
Ich mache mich gleich auf den Weg zu meiner besten Freundin, um mit ihr und anderen Freund*innen ein entspanntes Silvester mit Raclette, Brettspielen und Mario Kart zu verbringen. Ende der Woche geht es dann auch schon wieder zurück in die Unistadt, wo mich alles erwartet, was ich hier vernachlässigt habe 😬.
Obwohl ich ziemlich sicher bin, dass mir diese entspannten Tage gut getan haben. Besonders bei allem weiteren, was die nächsten Monate auf mich zukommen wird. Den ersten Januar möchte ich jedoch noch einmal lesend auf der Couch verbringen (und dabei endlich The Poet X lesen) und mich um die Vorsätze und mein BuJo kümmern, bevor es wieder mit dem Ernst des Lebens weitergeht.
Ich weiß, dass 2020 ein stressiges, aber auch sehr ereignisreiches Jahr werden wird, und trotzdem (oder deswegen) freue ich mich schon sehr darauf.
Wie war euer Dezember? Ich wünsche euch einen schönen Jahreswechsel, mit Freund*innen oder Familie oder alleine, beim Feiern oder schon um zehn schlafen gehen!