NaNoWriMo 2019 | Woche 3 und 4

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Der November ist vorbei und ich komischerweise gar nicht so erledigt wie sonst. Was höchstwahrscheinlich damit zu tun hat, dass ich zum ersten Mal in der Geschichte des NaNos (also seit ich teilnehme) krank geworden bin. 

Aktuell bin ich einfach nur froh, dass ich wieder Dinge tun kann, dass mein Gehirn wieder funktioniert und ich nicht nur den ganzen Tag schlafen will. Die zweite Hälfte des NaNos 2019 war aber nicht nur deswegen schwer, sondern auch, weil mir besonders im Mittelteil das Schreiben so, so schwer gefallen ist.

Ich hatte schon lange nicht mehr (obwohl ich mir das wahrscheinlich nur selbst einrede) so ein schlechtes Gefühl beim Schreiben. Ich habe ja wie gesagt an einem ersten Entwurf gearbeitet und die sind nun mal einfach nur... da. Sie müssen existieren, damit sie besser gemacht werden können, aber uff. Ich habe schon im letzten Post damit zu kämpfen gehabt, mir das klar zu machen, aber irgendwie ist mir das im Laufe der Zeit auch eher schwerer als leichter gefallen.


Woche 3

16. - 17. November Das Wochenende von Woche 3 habe ich dann (wie den Freitag auch) mit einer Mischung aus Entspannung und Schreiben und einem kleinen bisschen Unikram verbracht. Ich habe an den beiden Tagen nicht übermäßig viel geschrieben, aber ich bin doch ganz gut vorangekommen. Außerdem durfte ich am Sonntag eine Szene schreiben, auf die ich mich sehr gefreut habe. Es war eine der ersten, die mir zu diesem Buch eingefallen ist. 

18. - 19. November Na ja und einen Tag später sind dann doch die Selbstzweifel zurückgekommen und ich habe wie immer versucht, die Gedanken zu ignorieren und mich daran zu erinnern, was während des NaNos wirklich wichtig ist. Nämlich: sich bewusst Zeit fürs Schreiben zu nehmen und ein paar Wörter mehr zu tippen, als ich es normalerweise tun würde. Aber uff, so einfach lässt sich mit Selbstzweifeln leider nicht diskutieren.

20. - 22. November Wenn ich ehrlich bin, kann es sein, dass das hier die schwierigsten Tage waren. Die Selbstzweifel haben sich durchgehend gehalten und ich habe irgendwie trotzdem versucht, munter weiterzuschreiben und sie zu ignorieren.

Am 22. November kam dann auch noch eine Abgabe für eine Gruppenarbeit dazu und obwohl ich an dem Freitag tatsächlich einen ungewohnten freien Freitag hatte, weil eine Veranstaltung ausgefallen ist, saßen wir saß ich bis mindestens halb zehn daran. Gruppenarbeit ist toll. Wir kennen es alle.

Geplante Wortzahl: 36.667
Wirkliche Wortzahl: 35.543

Woche 4

23. - 24. November Am Samstag war es ein Instagrampost, der meinen Selbstzweifeln dann endlich Einheit bieten konnte. Ich weiß nicht, warum ich genau das hören musste, aber vermutlich war es einfach das Wissen, dass jemand Fremdes genau in Worte fassen konnte, was ich denke und wie ich mich fühle und das hat einfach dazu geführt, dass ich mich besser gefühlt habe.

Samstag und Sonntag waren daraufhin die schreib-intensivsten Tage des ganzen NaNos und ich habe irgendwie meine Motivation und den Spaß wiedergefunden. Am Ende des Wochenendes hatte ich sogar die 40.000 Wörter erreicht und war wieder up-to-date mit dem geplanten Wordcount. 

25. - 26. November Montag war dann aber leider der erste Tag, an dem ich festgestellt habe, dass es mir nicht so gut geht, und ich mich nach einer Uniaufgabe wieder ins Bett verzogen hatte. Zu dem Zeitpunkt hatte ich nur Bauchschmerzen und dachte, ich habe vielleicht etwas Falsches gegessen, aber irgendwie wurde es danach dann doch eher schlechter als besser.

Am 26. November stand die Unipräsentation an, die ich vorher bestimmt schon einmal erwähnt hatte, und bei der ich rückblickend immer noch nicht so genau weiß, wie ich die überhaupt geschafft habe, weil ich an dem Tag wirklich nicht so ganz anwesend war. Aber sie war gut und alles andere war mir daraufhin dann irgendwie egal. Ich war jedoch auch völlig fertig, als ich dann zu Hause war und bin nach den benötigten Wörtern für den Tag direkt schlafen gegangen.

27. - 29. November Am Mittwochmorgen habe ich mich dann noch ein letztes Mal in die Uni geschleppt, immer noch davon überzeugt, dass ich nur müde und erschöpft bin (ich bin einfach nicht daran gewöhnt, krank zu sein) und nicht so richtig krank, aber als ich dann gegen Mittag wieder zu Hause war, war ich absolut erledigt und habe den Großteil des Tages mit Schlafen verbracht.

Allgemein habe ich keine Ahnung, was ich in diesen Tagen irgendwie im Wahn geschrieben habe. Das wird bestimmt lustig, wenn ich das in ein paar Wochen noch einmal lese. Aber ich bin ziemlich sicher, dass ich da einfach nur aus Trotz weiter geschrieben habe. Weil ich es einfach nicht eingesehen habe, dass die Arbeit von einem ganzen Monat an einer blöden Grippe scheitert. Auf jeden Fall habe ich dann einfach immer in den Wachphasen geschrieben, weil ich sonst wirklich nichts gemacht habe und ihr müsst wissen, ich bin sehr schlecht im Nichtstun und ausruhen.

30. November Als ich am Dienstag krank geworden bin, war ich davon überzeugt, dass ich bis Samstag längst wieder gesund bin. Leider war das nicht so ganz der Fall. Am Samstag ging es mir zwar schon deutlich besser, was den Grippeteil anging, aber daraufhin hatte ich dann wieder Magenprobleme und na ja, wir wollen hier jetzt nicht über meine Krankheiten reden. Ich klinge schon wie meine Oma 😬

Letztlich habe ich dann am 30. die letzten Wörter geschrieben und hatte den NaNo damit gewonnen. Leider muss ich sagen, dass ich das an dem Tag gar nicht so richtig wertschätzen konnte, weil ich einfach nur froh war, wieder schlafen gehen zu können. Erst jetzt, wo ich darüber nachdenke und alles Revue passieren lassen kann, muss ich sagen, dass ich doch echt stolz bin! Es war wie jedes Jahr nicht einfach und ich stolz auf mich, dass ich es trotz aller Stolpersteine geschafft habe. 

Geplante Wortzahl: 50.000
Wirkliche Wortzahl: 50.085


Mit dem Ergebnis bin ich deshalb wie gesagt sehr zufrieden. Ich war außerdem überrascht, dass ich es dieses Jahr tatsächlich geschafft habe, jeden Tag zu schreiben. Selbst an den Tagen, an denen ich nur 100 Wörter geschrieben habe, habe ich mich immerhin hingesetzt und es versucht.

Wie ist euer NaNo gelaufen? Seid ihr zufrieden mit eurem Ergebnis? Wie viele Wörter habt ihr geschafft?

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