[Kurzrezensionen] The Sun Is Also a Star, Save You, How to Stop Time und I Know A Secret

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Hey, hey! 

Ich bin der Post von dem schon seit zwei Monaten die Rede ist, der aber nie kam. Aber heute ist tatsächlich der Tag der Tage an dem ich endlich meine Rezensionen aufhole. Na ja, oder zumindest der Tag, an dem ich damit anfange. Insgesamt haben sich nämlich doch mehr als vier Bücher angesammelt, aber ich glaube das reicht erstmal für einen Post. Die anderen kommen dann später. 

The Sun is Also A Star

The Sun Is Also a Star | Nicola Yoon | Einzelband | 348 Seiten

“There’s a Japanese phrase that I like: koi no yokan. It doesn’t mean love at first sight. It’s closer to love at second sight. It’s the feeling when you meet someone that you’re going to fall in love with them. Maybe you don’t love them right away, but it’s inevitable that you will.”

Endlich Rezensionen schreiben, sagte sie, obwohl das nach 2,5 Monaten gar nicht mal so einfach ist. Das Erste, woran ich mich bei The Sun Is Also a Star erinnere, ist, dass ich doch so einiges an Tränen vergossen habe und nachdem ich das auch bei Everything, Everything getan habe, vermute ich mal, dass ich das auch in Zukunft bei Nicola Yoons Büchern tun werde.

In meinem Monatsrückblick damals (man kann eigentlich wirklich damals sagen, denn das war im Mai) habe ich schon gesagt, dass ich das Buch wahrscheinlich nicht in naher Zukunft gelesen hätte, wenn ich es nicht in der Bücherei gefunden habe. Habe ich aber und deswegen "musste" ich es auch lesen, was wahrscheinlich gar nicht schlecht war, weil ich irgendwie die Angewohnheit habe, Bücher, von denen ich denke, dass sie mir gut gefallen werden, ewig vor mir herzuschieben. 

Das ist dann auch genauso eingetreten (also, dass es mir gut gefallen hat, nicht, dass ich es ewig vor mir hergeschoben habe). Der Hype ist mittlerweile zwar schon ein bisschen her, aber ich verstehe definitiv, warum es vielen so gut gefällt. Obwohl man eventuell argumentieren könnte, dass die Liebesgeschichte bis zu einem gewissen Grad ein bisschen klischeehaft ist, mochte ich sie sehr und die Botschaft der Story hat noch ziemlich lange nachgehallt. 

Außerdem hatte ich ebenfalls schon erwähnt, dass mir der Erzählstil total gut gefallen hat, da es nicht nur die Perspektiven der beiden Protagonisten, sondern auch die des Universums, das z.B. auch aus der Sicht vieler anderer Charaktere erzählt oder Ereignisse aus der Vergangenheit beschreibt, gibt.

Alles in allem kann ich das Buch nur empfehlen. Der Punktabzug liegt einzig und allein daran, dass ich ein bisschen gebraucht habe, um in die Geschichte reinzukommen. Dafür hat es mir dann am Ende aber umso besser gefallen (4/5).

Save you

Save You | Mona Kasten | Reihe #2 | 384 Seiten
Uff, Leute, ich weiß nicht. Keine Ahnung, wo ich bei Save You anfangen soll. Eigentlich hatte ich mich total auf die Fortsetzung von Save Me gefreut, gerade weil mir Teil 1 so gut gefallen hat. Doch je mehr Zeit vergeht, desto mehr bleibt mir das Buch als Enttäuschung im Gedächtnis. Was blöderweise größtenteils am Ende liegt. Normalerweise zähle ich das gar nicht so viel in meine Bewertung, aber zum Schluss hat mir das Ende nur noch mehr Problem der Geschichte aufgezeigt und dann hat es sich auch auf die Gesamtwertung ausgewirkt.

Ich weiß bei Liebesromanen ist es immer schwierig davon zu sprechen, ob etwas realistisch ist oder nicht, aber diesmal geht es nicht so sehr um die "zufälligen" Begegnungen oder das Hotel, das plötzlich nur noch ein Zimmer mit einem Bett hat, sondern um Dinge, die so einfach nicht funktionieren. Vielleicht liegt das daran, dass ich mich mit dem Thema Aktien auch ein bisschen auskenne - ich meine, Expertin bin ich auch nicht - aber das war mir einfach etwas zu weit hergeholt, schlecht recherchiert, ich weiß nicht. (Ich will nicht spoilern, aber ich hoffe, dass diejenigen, die das Buch schon gelesen haben, wissen, was ich meine.)

Versteht mich nicht falsch, die erste Hälfte hat mir echt gut gefallen. Mit dem Ende von Teil 1 hatten einige ihre Probleme, mich hat das aber kaum gestört und ich fand es auch gut, wie damit hier weiter verfahren wurde. Nur, dass dann genau die gleiche Methode mit dem (unnötigen) Cliffhanger bei diesem Teil wieder gewählt werden musste, war mir dann auch too much.

Es ist natürlich möglich, dass die Dinge im dritten Teil noch genauer erklärt und ausgeführt werden und dann ist es vielleicht alles gar nicht so unrealistisch (darauf hoffe ich persönlich sehr), aber meine Vorfreude auf Teil 3 wurde ziemlich gedämpft. Ich möchte den letzten Teil immer noch lesen, aber das wird dann eher sein, um die Reihe zu beenden.

Ein weiterer Punkt bei dem ich mich vielen anschließen kann, sind die Perspektiven, die dazu gekommen sind. An sich fand ich die Idee super. Lydias Sicht mochte ich sehr gerne, aber ihre Kapitel sind dann irgendwann zu kurz gekommen und obwohl Ember mir sehr sympathisch ist, hat ihre Sicht irgendwie nicht viel zur Handlung beigetragen. Es war nur eine weitere ich-zähme-den-Bad-Boy-Geschichte (und nicht mal eine gute). 

Ich glaube, dass der Reihe der Companion-Aufbau wie schon bei der Again-Reihe besser getan hätte. Dann hätte Lydia ein ganzes Buch bekommen und eventuell Ember oder Lin und ich finde, das wäre für den Aufbau einfach besser gewesen (3/5). 

How to stop time

How to Stop Time | Matt Haig | Einzelband | 325 Seiten

“And, just as it only takes a moment to die, it only takes a moment to live. You just close your eyes and let every futile fear slip away. And then, in this new state, free from fear, you ask yourself: who am I? If I could live without doubt what would I do? If I could be kind without the fear of being fucked over? If I could love without fear of being hurt? If I could taste the sweetness of today without thinking of how I will miss that taste tomorrow? If I could not fear the passing of time and the people it will steal? Yes. What would I do? Who would I care for? What battle would I fight? Which paths would I step down? What joys would I allow myself? What internal mysteries would I solve? How, in short, would I live?”

How to Stop Time ist noch so ein Buch, das ich wohl in nächster Zeit nicht gelesen hätte, wäre es mir nicht zufällig in der Bücherei begegnet. Eigentlich hatte ich mein Auge bei Haigs Büchern immer eher auf Reasons to Stay Alive geworfen, aber dazu bin irgendwie nie so richtig gekommen.

Blöderweise ist HtST so ein Buch, bei dem ich nicht genau sagen kann, was mir nicht gefallen hat. Es ist ein spannendes Buch mit einer tollen Thematik, aber mir persönlich hat irgendetwas gefehlt, weswegen es mich nicht so 100%ig überzeugen konnte. Es hat auch ziemlich lange gedauert bis ich mit dem Buch durch war - was nicht immer ein negativer Indikator sein muss, diesmal aber war. Ich hatte einfach nie so richtig die Motivation herauszufinden, wie es weitergeht.

Das Ende war auch... gewöhnungsbedürftig. Es war mir zu gehetzt und da hätte ich mir dann doch ein paar mehr Seiten mit Erklärungen gewünscht.

Empfehlen kann ich das Buch aber trotzdem. Die Gesamtbotschaft hat mir (wie ich hier auch im Monatsrückblick schon gesagt habe) nämlich echt gut gefallen. Außerdem mag ich Bücher, bei denen man etwas lernt. Wer sich also für die Geschichte von London interessiert, auf geht's (3,5/5). 

I know a secret

I Know a Secret | Tess Gerritsen | Reihe #12 | 314 Seiten
Die Rizzoli & Isles-Reihe ist eine Reihe, zu der in den letzten Jahren immer wieder sehr gerne zurückgekehrt bin. Da ich auf Deutsch aber aktuell schon alle Teile gelesen habe, habe ich schon länger mit dem Gedanken gespielt, sie mal im Original zu lesen. 

Eine Kleinigkeit, die mir dabei aufgefallen ist, ist, dass sich der Gesamteindruck im Englischen irgendwie ganz anders war als im Deutschen. Auf Deutsch ist mir die Sprache immer ein bisschen "hochgestochener" vorgekommen, aber auf Englisch war das dann gar nicht mehr so. Das fand ich total spannend, weil ich das Gefühl habe, dass sonst meistens das Gegenteil der Fall ist.

Die Geschichte und der Fall an sich hat mir auch wieder wirklich gut gefallen, aber nachdem die letzten drei Teile mich alle so total begeistert haben, war dieser hier "nur" gut. Keineswegs schlecht, aber nicht so, dass er mich total von den Socken gehauen hat und ich das Buch nicht zur Seite legen konnte.

Als ich die Reihe vor sechs Jahren angefangen habe, habe ich mir bestimmt keine Gedanken darüber gemacht, wie es einmal sein wird, wenn ich beim aktuellen Teil angekommen bin, aber das bin ich jetzt und irgendwie ist das ein cooles Gefühl. Es war eine der ersten Reihen, die ich mit meinem Blog angefangen habe und die ich auch jetzt immer noch lese und mag (4/5).

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