INHALT

Erster Satz

Richard Gansey III had forgotten how many times he had been told he was destined for greatness.

Meine Meinung

Normalerweise brauche ich etwas Zeit, um ein passendes Zitat für meine Rezensionen zu finden (zumindest, wenn ich mir vorher kein bestimmtes ausgesucht habe), aber diesmal war es sehr einfach und ging super schnell. Denn das obige Zitat beschreibt genau das Gefühl, dass ich beim Lesen von The Raven King hatte. 

Ich weiß, dass ich schon mehrmals (gefühlt in jeder der vorherigen Rezensionen) gesagt habe, dass ich die Reihe zwar sehr mag, mir aber der letzte Funken gefehlt hat und ich nicht ganz so begeistert war wie viele andere. Auf diesen einen Funken habe ich die ganze Zeit gewartet und habe mich sehr gefreut, dass sich das in diesem letzten Teil geändert hat. 

Auch schon oft genug gesagt, habe ich, dass das vermutlich am eher ruhigen Tempo der Geschichte liegt. Es ist nie langweilig, aber sie hat einfach eine sehr 'bedachte' Geschwindigkeit, die aber einfach passt und viele Dinge sogar noch viel unheimlicher macht. Dass ich in diesem letzten Teil jedoch so mitgefiebert habe, lag daran, dass alle Handlungsstränge, die in den vorigen Teilen begonnen haben, hier endlich aufeinandertreffen und mir damit noch deutlicher vor Augen geführt hat, wie genial die Geschichte eigentlich ist.

The Raven King ist der vierte Teil einer Reihe, also werde ich über die Handlung natürlich nichts sagen, aber – und das ist möglicherweise aber eigentlich nicht ein winziger Spoiler – das Buch hat zwei der besten (!) Kussszenen, die ich je gelesen habe. Und ich habe viele gelesen. Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr eine Stelle in einem Buch lest, die so gut ist, dass ihr einen Moment ins Nichts starren müsst, weil ihr nicht wisst, wie ihr damit umgehen sollt? Das Gefühl hatte ich bei mindestens 80 % dieses Buches.

Insgesamt bin ich sehr froh, dass ich mich dazu entschieden habe, die Reihe zu lesen. Auch, wenn sowohl das Lesen als auch bis die komplette Begeisterung bei mir eingesetzt hat, ziemlich lange gedauert hat. Die zugehörige Kurzgeschichte, Opal, habe ich auch gelesen und die hat mir auch wirklich gut gefallen. Ich habe mich aber dazu entschieden, keine separate Rezension dazu zu schreiben, weil sie dafür einfach zu kurz war.

Bewertung