[Rezension] The Girl in 6e
“No one is normal. Everyone is just pretending to be normal.”
The Girl in 6E | A. R. Torre | 352 Seiten | Reihe #1 |
INHALT
Achtung Spoiler: für alle, die eventuell darüber nachdenken, das Buch zu lesen, geht die Inhaltsbeschreibung weit über die ersten 50 Seiten des Buches hinaus und na ja, wer nicht gerne gespoilert werde möchte, sollte vielleicht nur den Anfang lesen.
I haven't touched a human in three years. That seems like it would be a difficult task, but it's not. Not anymore, thanks to the internet.
I am, quite possibly, the most popular recluse ever. Not many shut-ins have a 200-member fan club, a bank account in the seven-figure range, and hundreds of men lining up to pay for undivided attention.
They get satisfaction, I get a distraction. Their secret desires are nothing compared to why I hide... my lust for blood, my love of death.
Taking their money is easy. Keeping all these secrets... one is bound to escape.
What if you hid yourself away because all you could think of was killing? And what if one girl's life depending on you venturing into society?
Erster Satz
Undressing is an everyday occurence.
Meine Meinung
Vor The Girl in 6E habe ich noch nie einen Erotik-Thriller gelesen. Ich muss sagen, dass ich, bis ich das Buch begonnen habe, keine Ahnung hatte, wie so etwas aussehen könnte. Hier ist aber eigentlich ganz einfach. Es liegt hauptsächlich daran, dass die Protagonistin ein Camgirl ist und das ziemlich genau beschrieben wird. Erotik eben. Wer so etwas also nicht gerne liest, sollte es sich mit dem Buch vielleicht noch einmal überlegen.
Für mich war es jedoch, gerade, weil ich das Genre so unglaublich spannend finde, echt cool. Ich habe es größtenteils wegen der düsteren Stimmung in die Hand genommen und weil ich kurz vor Halloween Lust auf genau so etwas hatte. Und die düstere, abgefuckte Geschichte habe ich mit Deanna Madden auf jeden Fall bekommen. Sie ist ein echt interessanter Charakter und es war nicht wirklich so, dass ich ihre Gedanken besonders gut nachvollziehen konnte, aber selbst ihr Alltagsleben war so interessant beschrieben, dass es mich einfach von Anfang an gepackt hat.
Was ich mit am coolsten am Buch fand, war, dass die Autorin am Anfang der verschiedenen Kapitel, Definitionen eingebaut hat. Richtige Definitionen, weswegen es am Ende des Buches sogar eine Art Bibliografie zu ihren Quellen gab (was ich in einem Roman vorher auch noch nie gesehen hatte). In den Definitionen ging es, passend zu ihrem Job, um bestimmte Fetische, die ihre Klienten haben, und -- don't get me wrong -- das fand ich super spannend. Ich meine, ich habe mich damit ganz ehrlich einfach noch nie besonders ausführlich beschäftigt. Weil das mal wieder so ein Thema ist über das niemand spricht. Dabei ist es ja eigentlich auch nur eine menschliche Eigenart. Wusstet ihr zum Beispiel, dass 70 % aller Männer ein Fußfetisch haben?
Ich mochte außerdem auch (so gut wie) alle anderen Perspektiven, die in dem Buch vorkommen. Bei mir ist es da meistens so, dass ich entweder alle mag oder keinen. Hier haben aber alle Stimmen, die sich sozusagen "außerhalb" befanden, super gut zum Rest der Geschichte beigetragen und sie ergänzt.
Das Einzige, was mir nicht so gut gefallen hat, und was wahrscheinlich auch der Grund für den 1 Stern Abzug war, war wohl der Plot. Ich habe es oben schon einmal kurz erwähnt, aber da ich ausnahmsweise mal die Inhaltsbeschreibung gelesen habe, war mir recht schnell klar, was passieren wird. Es war super cool gemacht und die Idee finde ich immer noch ziemlich clever, aber überrascht oder geschockt hat mich nichts davon (und das sollte ein Thriller meiner Meinung nach schon irgendwie).
Dennoch möchte ich unbedingt den zweiten (und dritten) Teil lesen und bin super gespannt, wie es weitergeht. (Klappentext wurde hier auch nicht gelesen, also denke ich, dass es da besser aussieht.)
Bewertung
0 Kommentare
Mit der Nutzung dieses Feldes erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden.