[Rezension] Renegades
by
Aileen
- 23:09
“One cannot be brave who has no fear.”
INHALT
Secret Identities. Extraordinary Powers. She wants vengeance. He wants justice.
The Renegades are a syndicate of prodigies — humans with extraordinary abilities — who emerged from the ruins of a crumbled society and established peace and order where chaos reigned. As champions of justice, they remain a symbol of hope and courage to everyone... except the villains they once overthrew.
Nova has a reason to hate the Renegades, and she is on a mission for vengeance. As she gets closer to her target, she meets Adrian, a Renegade boy who believes in justice — and in Nova. But Nova's allegiance is to a villain who has the power to end them both.
Erster Satz
We were all villains in the beginning.
Meine Meinung
Renegades ist noch so ein Buch, das ich wegen der durchwachsenen Bewertungen erst nicht gelesen habe, obwohl ich die Autorin eigentlich unglaublich gerne mag und mir bisher jedes Buch von ihr gefallen hat. Deswegen will ich natürlich versuchen, mich in Zukunft davon nicht mehr so abschrecken zu lassen, aber wenn man nicht so viel Geld für Bücher zur Verfügung hat, möchte man natürlich auch relativ sicher sein, dass einem die, die man dann doch kauft, gefallen.
Zum Glück gibt es für die Fälle, bei denen man sich nicht sicher ist, aber Büchereien. Ich muss zugeben, dass ich aufgehört habe, die Bücherei bei mir zu Hause zu nutzen, besonders als ich angefangen habe, mehr auf Englisch zu lesen, weil es da einfach so gut wie keine Auswahl gab. In meiner Unistadt ist das aber zum Glück wieder anders und ich habe schon einige tolle Geschichten entdeckt. Und dank der Bücherei weiß ich jetzt auch, dass es sich definitiv lohnt, eine eigene Ausgabe von Renegades anzuschaffen.
Und ja, mir ist klar, dass das Superheldenthema momentan wirklich sehr… äh, präsent ist. Und ich liebe es. Marvel und DC (mit Ausnahmen), die Comics, die Filme, die Serien, aber ich kann verstehen, dass manche Leute langsam etwas übersättigt sind. Logisch, dass viele keine Lust auf das x-te Spiderman-Remake haben, wenn es so viele originelle und vor allem neue Ideen gibt. Glücklicherweise hat es sich hier nicht eine Sekunde lang wie ein Abklatsch oder eine ausgelutschte Idee angefühlt. Ich fand die Herangehensweise mit den Renegades und Anarchists und dem Gedanken, dass nicht alles nur schwarz und weiß ist, echt spannend und auch echt neugierig, wie das im nächsten Teil weitergeführt wird.
Ich habe in einigen Rezensionen gelesen, dass das Buch als zu lange empfunden wurde und auch den Eindruck kann ich überhaupt nicht unterschreiben. Für mich sind die Seiten nur so dahingeflogen und es hätte ruhig noch mehr haben können. Allerdings kann ich nicht abstreiten, dass es (objektiv gesehen) schon Szenen gab, die man eventuell hätte streichen können oder die sich zumindest für mich so angefühlt haben, als wären sie aus anderen YA-Büchern mit ähnlichen Themen gestrichen worden. Wie gesagt, ich war happy damit, aber vielleicht ist das Tempo dadurch etwas zu kurz gekommen und wenn man gewollt hätte, hätte man es bestimmt um einiges spannender gestalten können.
Noch ein Grund, warum ich einen halben Stern abgezogen habe, ist, dass es sich doch sehr wie ein erster Band angefühlt hat. Es gab ziemlich viele Erklärungen zu Setting und Geschichte und auch das hat mich nicht gestört, aber auch hier kann ich dann wieder die Sache mit dem Tempo der Geschichte anbringen.
Abschließend kann ich die Kritik aber zu großen Teilen wirklich nicht nachvollziehen. Was aber ja meistens so ist. Mir hat es gefallen, deswegen stört es mich nicht, wenn es länger ist. Ich mag die Superheldenthematik, deswegen hat mir das auch hier gut gefallen und so weiter und so fort. Falls ihr euch also auch nicht sicher seid, ob das Buch das Richtige für euch ist, könnt ihr euch ja mal die Frage stellen, wie ihr allgemein so zu Superhelden steht. Und zum Testen kann ich definitiv die Bücherei empfehlen!
Bewertung