[Rezension] Berühre mich. Nicht.
Berühre mich. Nicht. | Laura Kneidl | 462 Seiten | Reihe #1 |
INHALT
Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts – kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt dies ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...
Erster Satz
Ich habe keine Angst.
Meine Meinung
Es ist ungewohnt, eine Rezension zu schreiben, nachdem es fast einen Monat her ist, dass ich das Buch gelesen habe. Der NaNoWriMo und die Uni sind gleichermaßen Schuld daran, aber das hält mich natürlich nicht davon ab, es am Ende doch noch zu tun. Es gibt nämlich definitiv einiges, was ich über Berühre mich. Nicht. sagen möchte.
Bis ich dieses Buch in die Hand genommen habe, hatte ich noch nichts von Laura Kneidl gelesen. Es sind zwar einige ihrer „älteren“ Bücher auf meinem SuB, aber die gehen eher in die Fantasy-Richtung und dafür war ich irgendwie noch nicht richtig in Stimmung.
Die Vorschauen zu Berühre mich. Nicht. haben mich aber von Anfang an so neugierig gemacht, dass es klar war, dass ich das Buch gleich zum Erscheinungstag haben musste. Gelesen habe ich es zwar erst ein bisschen später, aber den Kauf habe ich auf keinen Fall bereut—eher im Gegenteil. Nachdem ich einmal angefangen hatte, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. (Was zu dem Zeitpunkt äußerst unpassend war, weil ich eigentlich für den NaNoWriMo geschrieben habe.)
Das Buch war alles, was ich nach den Vorschauen erwartet habe, aber gleichzeitig war es auch um einiges düsterer und tiefgründiger als erwartet. Ohne zu spoilern kann ich dazu nur sagen, dass der Titel durchaus seine Daseinsberechtigung hat und sich das auch bis zum Ende des Buches nicht ändert.
Sage ist ein wirklich bewundernswerter, starker Charakter, der mich das Buch über durchgehend beeindruckt hat. Luca war auch klasse—ich meine, wer will keinen heißen Kerl, der Bücher liebt?—aber ich habe das Gefühl, dass uns im zweiten Teil noch etwas mehr von seiner Seite erwartet und ich bin wirklich gespannt, was passieren wird.
Wie bei vielen anderen hat auch mich das Ende ziemlich geschockt. Ich hatte zwar schon von ein paar anderen gelesen, dass es irgendwie mies ist, aber damit habe ich dann doch nicht gerechnet. Schließlich hat mich das Buch, obwohl ich es innerhalb von zwei oder drei Tagen gelesen habe, auch danach nicht losgelassen und ich denke immer noch manchmal darüber nach und hätte den zweiten Teil immer noch am liebsten jetzt sofort, aber bis Januar muss ich mich ja auch nicht mehr soo lange gedulden.
Bewertung
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