Wie ich im verspäteten Mai-Rückblick schon erzählt habe, war der Juni bei mir sehr stressig. Das hatte zum einen damit zu tun, dass ich drei große Präsentationen vorbereiten und halten musste und dass eine davon in Linguistik war (ein Fach, mit dem ich, glaube ich, nie so richtig warmwerden werde). Besonders mit der Präsentation hatte ich wirklich Probleme, weil ich erst die Aufgabenstellung nicht richtig verstanden habe und die Dozentin dann nie mit meinen Themenvorschlägen zufrieden war. 

Am Ende ist aber doch alles gut gelaufen und jetzt bin ich froh, dass ich damit durch bin. Ich habe dann auch tatsächlich noch ein paar schöne Dinge unternehmen können, weil seit Ende Mai in Rostock die meisten Geschäfte, Restaurants und sogar Hotels wieder geöffnet haben und mich ganz spontan meine Mama und meine Tante besucht haben. Wir haben nicht wirklich viel gemacht, außer den ganzen Tag am Strand zu sitzen, und das hat einfach richtig gutgetan. 

Ich habe auch meine zweite Impfung bekommen und jetzt tatsächlich den vollständigen Impfschutz. Darüber bin ich echt froh, aber es fühlt sich trotzdem noch komisch an. Ich denke, es wird noch deutlich länger dauern, bis ich wieder zu Veranstaltungen mit vielen Menschen gehen werde (obwohl ich davon noch nie ein großer Fan war). Ich habe auch gemerkt, dass schon kleine Treffen mich viel müder machen als vor der Pandemie und ich danach immer richtig starke Social Hangover habe. 

Noch etwas Positives, was ich berichten kann, ist, dass ich einen neuen Job gefunden habe. Ich hatte ja letztes Jahr erzählt, dass ich wegen Corona meinen Nebenjob verloren habe. Dann habe ich übergangsweise Nachhilfeunterricht gegeben, war damit aber nicht so glücklich, weil es einfach sehr viel Aufwand für sehr wenig Geld war. Jetzt habe ich direkt an der Uni einen Job gefunden, der sich super mit allem vereinbaren lässt, weil ich mir meine Zeit komplett selbst einteilen und von überall arbeiten kann. 

Auch schon im Mai-Rückblick erwähnt hatte ich, dass meine Leselust diesen Monat zurückgekommen ist und ich deswegen trotz des Stresses tatsächlich sechs Bücher gelesen habe. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal sechs Bücher gelesen habe, aber ich bin super happy darüber.