[Rezension] The Thief
The Thief | J. R. Ward | 464 Seiten | Reihe #16 |
INHALT
Having allied themselves with the Band of Bastards, the Brotherhood is committed now more than ever to eradicating the Lessening Society. Recovering from the most recent battle against the last of the lessers, the Brotherhood comes to realize their fight against enemies is far from over. Throe, Xcor's former second in command, is using an ancient tome to summon a new army engineered by a force more dangerous and evil than the Omega. With an army rising from the shadows, brothers of the Black Dagger Brotherhood will be tested both at home and on the battlefield.
Erster Satz
Sola Morte, a.k.a. Marisol Maria Rafaela Carvalho, opened the sliding door, pulling the glass panel out of the way.
Meine Meinung
(kann Spoiler enthalten)
Aktuell bin ich was die Black Dagger-Reihe angeht ziemlich zwiegespalten. Natürlich ist es schwierig bei einer Reihe mit so vielen Teile immer den Geschmack von allen Lesern zu treffen, aber eigentlich hatte ich nach The Beast und der Spin-off-Reihe, die bei mir so völlig ins Schwarze getroffen haben, das Gefühl, dass Ward mich mit ihren Büchern nach einer kleinen Durststrecke doch wieder voll abholen konnte. Dann kam The Chosen letztes Jahr, was mir echt nicht gut in Erinnerung geblieben ist und bei The Thief war es zwar nicht ganz so schlimm, aber es gab auch wieder einiges, womit ich so überhaupt nicht klargekommen bin.
Mein größtes Problem in The Chosen waren einige Handlungen von Charakteren, die meiner Meinung nach so gut wie unverzeihlich sind—und trotzdem verziehen wurden. Hier war das leider nicht anders. Es wurde im letzten Teil schon angedeutet und da war ich deswegen schon ziemlich sauer, aber ich meine natürlich, dass Vishous plant fremdzugehen und es dann auch fast tut. Fast. Was es irgendwie auch nicht besser macht.
Ich meine im wahren Leben würde ich sagen, dass mich Beziehungen von anderen nichts angehen und jeder selbst entscheiden kann, ob er seinem Partner verzeiht oder nicht, aber in Büchern, besonders in Büchern, wo man Perspektiven von beiden hat und genau weiß, was sie in dem Moment gedacht haben, ist das eben schwierig und man wird parteiisch.
Generell finde ich es zwar nach wie vor gut, dass die Autorin die Geschichte der Charaktere nach dem Happily Ever After weitererzählen möchte und sich eben auch das perfekte Paar auseinanderlebt und in Arbeit versinkt und keine Zeit mehr füreinander hat, aber ich bezweifle, dass das der richtige Weg ist, um diese Distanz zu zeigen.
Im Gegensatz dazu hat mir die Geschichte von Sola und Assail aber wirklich gut gefallen. Ihretwegen habe ich das Buch auch mehr oder weniger gelesen—die anderen Handlungsstränge haben mich bis fast zum Ende zugegebenermaßen nicht so wirklich interessiert. Ich mochte schon in den vorigen Bänden, dass sich ihre Geschichte so viel Zeit nimmt und auch tatsächlich ein Jahr vergeht, bis sie sich wiedersehen. Den Grund dafür—was bei Liebesgeschichten ja manchmal wirklich sehr... zufällig ist—fand ich auch gut und tatsächlich mal realistisch gewählt.
Wie im Monatsrückblick schon erwähnt hat mir hier nur die Auflösung nicht ganz so gut gefallen. Das ist inzwischen wohl auch nichts Neues mehr und da werde ich mir mit der Autorin wohl einfach nicht einig. Mir war es wieder zu dramatisch, zu viel auf einmal, zu viel... allgemein. Wir hätten garantiert nicht wieder all das gebraucht, nur um diesen übertriebenen Spannungsbogen am Ende zu haben.
Aber wie gesagt... what else is new.
Wenn ich die Geschichten einzeln bewertet hätte, hätten Jane und Vishous mit etwas Wohlwollen wohl 3 und Sola und Assail 4 Sterne bekommen. Der Grund, warum das Buch am Ende immer noch insgesamt 4 Punkte bekommt, war allein das Ende. Beziehungsweise gewisse Entwicklungen in der Story, die ich ziemlich interessant finde und hoffe—bitte, bitte, bitte—dass sie im nächsten Teil dann gut umgesetzt werden.
Bewertung
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