[Rezension] Die Bestimmung

by - 14:25



Gebundene Ausgabe: 475 Seiten
Verlag: cbt
Sprache: Deutsch
Preis: 17,99€
Buchreihe: Ja, 1 von 3



Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…


In unserem Haus gibt es nur einen einzigen Spiegel.



Die Buchidee von "Die Bestimmung" fand ich von Anfang an interessant. Fünf Fraktionen, die auf fünf verschiedenen Eigenschaften beruht. Und ein Mädchen, das zwischen zwei Fraktionen steht. Beatrice, die Protagonistin, kann sich nicht zwischen ihrer "Heimatfraktion", den Altruan und den Ferox entscheiden. Nachdem Beatrice sich bei der Zeremonie der Bestimmung für die Ferox entschieden hat, war ich etwas überrascht und auch schockiert von der ziemlich gewalttätigen Wendung, die die Geschichte damit nimmt. Denn schon bevor sie bei den Ferox angekommt, wird sie vor einige Mutproben gestellt und muss z.B. auf einen fahrenden Zug aufspringen.
Um endgültig bei den Ferox aufgenommen werden muss sie drei Phasen überstehen oder auch überleben. Insgesamt fand ich es sehr interessant, wie sich die Initianten in der zweiten Phase mit ihren Ängsten auseinandersetzen mussten.
Die Umsetzung der Idee von Veronica Roth finde ich sehr gelungen. Die Charaktere, die Atmosphäre, die Umgebung, die Sprache - alles in diesem Buch passt einfach perfekt zusammen.
Das Einzige, was mich ein bisschen gestört hat, war, dass alles am Ende so "gehetzt" ablief. Ich habe mich gefragt, wie viel denn noch in die letzten Seite gestopft wurde. Nicht, dass es nicht spannend oder zu viel war, aber es hat mich irgendwie gestört.
Die Charaktere sind meiner Meinung nach total realistisch. Beatrice oder Tris durchlebt in dieser kurzen Zeit eine sehr starke Wandlung. Während sie versucht eine "richtige" Ferox zu werden, kommt sie trotzdem nie von ihrer alten Fraktion los. Auch die anderen Charaktere waren mir sympathisch. Naja, mehr oder weniger. Wie es eben sein sollte.
Der Schreibstil erinnerte mich ziemlich an "Die Tribute von Panem". Es ist im Präsens geschrieben und auch, wenn ich das eigentlich eher nicht so mag, passt es hier wirklich gut. Genauso, wie es passt dass der Schreibstil eher kühl und distanziert ist.
Insgesamt ein wirklich tolles Buch, dass mich irgendwie zum Nachdenken angeregt hat. 



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4 Kommentare

  1. Ich fand das Buch auch total toll. Und habe genau die gleichen Dinge gut gefunden.
    Schöne Rezi!
    Liebe Grüße
    Christine

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  2. Schön dass es dir gefallen hat! :D
    Dann schau doch mal hier vorbei: http://divergent-fanpage.blogspot.de

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  3. "Die Bestimmung" hat mir wirklich sehr gefallen. Ich kann dir eigentlichen in allen Punkten zustimmen, das abgehetzte Ende habe ich genauso empfunden... Mal gucken, was die Autorin daraus in Band 2 macht. Eine schöne Rezi :-)

    LG Sophia

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