NaNoWriMo 2021 | Woche 1 und 2
Woche 1
01. - 02. November Ich bin selbst überrascht zu berichten, dass der Anfang tatsächlich nicht schlecht lief. Es war nicht so schleppend wie die letzten Male und ich musste mich nicht total abmühen. Am Ende von Tag 1 bin ich sogar schon bei über 2.000 Wörtern, worüber ich wirklich glücklich bin. Morgen habe ich nämlich einen sehr langen Unitag und werde abends wahrscheinlich wie immer dementsprechend müde sein.
Ich hatte definitiv recht damit, dass ich heute müde bin, aber das liegt nicht wirklich an dem langen Tag, sondern daran, dass ich gestern vor dem Schlafen noch ein neues Buch angefangen habe (mit dem Vorhaben nur ein Kapitel zu lesen) und dann deswegen bis zwei wach geblieben bin. Heute habe ich parallel zum Schreiben dann direkt Teil 2 und 3 gelesen und merke selbst, dass es so ziemlich der schlechteste Zeitpunkt für eine neue Buchobsession ist. Wie ich es trotzdem geschafft habe, mein Wortsoll zu erfüllen, habe ich keine Ahnung.
03. - 04. November Natürlich habe ich heute auch noch die letzten zwei Teile der Buchreihe gelesen und jetzt bin ich fertig und fühle mich leer, aber bin auch ganz froh, dass ich jetzt nicht mehr so sehr vom Schreiben abgelenkt werde. Falls jemand wissen will, welche Buchreihe ich gelesen habe, ist es die Mindfuck-Reihe von S.T. Abby. Heute Nacht wurde es echt spät, mein NaNo Ziel noch zu erreichen und auch, wenn das jedes Jahr passiert, wollte ich das eigentlich vermeiden. Ich hoffe, dass ich morgen ein bisschen früher schlafen gehen kann.
Kaum bin ich mit Ablenkung Nummer 1 durch, veröffentlicht Nintendo das neue Animal Crossing Update früher und ich sag's, wie es ist: ich bin wieder total drin im Hype. Außerdem habe ich heute meine Grippeimpfung bekommen, weswegen ich eigentlich davon ausgegangen bin, dass ich abends kaputt und müde sein werde, aber dann habe ich spontan in den Co-Working-Stream von Anabelle Stehl (nervenausstehl) auf Twitch reingeschaut und das hat so gut geklappt, dass ich innerhalb kürzester Zeit auf 2.000 Wörter gekommen bin. Ich bin selbst noch geschockt, weil ich schon lange nicht mehr so produktiv beim Schreiben war. Das werde ich morgen definitiv nochmal machen.
05. - 07. November Am Freitag war ich im Kino und habe mit zwei Freundinnen The Eternals geschaut. Wir sind aber glücklicherweise in eine Nachmittagsveranstaltung gegangen, weswegen ich abends dann noch Zeit zum Schreiben hatte. Der Film hat mir wirklich gut gefallen, aber er war auch sehr lang, weswegen ich dann abends ziemlich müde war. Dank des nächsten Co-Working-Streams habe ich es jedoch trotzdem noch geschafft, mein Wortsoll zu erreichen.
Am Samstag und Sonntag habe ich eigentlich fast ausschließlich Animal Crossing gespielt und nur zwischendurch ein bisschen Pause gemacht habe, um zu schreiben. Dank der Co-Working-Streams waren das jedoch nur so zwei bis zweieinhalb Stunden und ich bin immer noch so geschockt davon, wie gut das funktioniert. Ich habe das Gefühl, dass ich bisher immer falsch an das Schreiben rangegangen bin, weil ich sonst in einer Stunde eher so 200-300 Wörter geschafft habe und damit schon echt zufrieden war. Jetzt verstehe ich langsam, warum alle so begeistert von Writing Sprints sind. Schön, dass es nur neun NaNos gedauert hat, bis ich das herausgefunden habe.
Geplante Wortzahl: 11.669
Wirkliche Wortzahl: 13.685
Woche 2
08. - 09. November Auch die ersten beiden Tage der zweiten Woche liefen unglaublich gut. Was jedoch auch geholfen hat, ist, dass ich am Dienstag nur einen Unikurs hatte und deswegen nicht nachmittags eine Zeit von vier Stunden überbrücken musste. In der Zeit war ich stattdessen produktiv, habe aber doch nicht alles an Uniaufgaben geschafft, was ich mir vorgenommen habe. Diese Woche ist ziemlich viel los, weil ich am Freitag eine Präsentation halten muss und ich noch nicht ganz weiß, wie ich die neben regulärer Uni, Arbeit und NaNoWriMo noch unterbringen soll.
10. - 11. November Gar nicht wirklich ist die Antwort. Sowohl Mittwoch als auch Donnerstag habe ich nicht viel geschrieben, weil ich so viel mit der Präsentation zu tun habe. Mittwoch lief es noch besser, da bin ich immerhin auf 1200 gekommen, aber am Donnerstag waren es dann nur noch 380. Was kein Wunder ist, da ich noch bis halb zehn an der Präsentation gesessen habe, aber jetzt ist sie endlich fertig und da ich dank des Co-Workings so gut vorgearbeitet habe, hänge ich nicht mal hinterher.
12. - 14. November Die Präsentation ist durch! Halleluja! Es war die erste Präsentation, die ich seit vor Covid in Präsenz gehalten habe und... es war wirklich anstrengend. Ich bin eh nicht der große Fan vom Reden vor Leuten, aber dank der Pause und eLearning habe ich gefühlt auch alles verlernt. Na ja, mein Dozent war trotzdem zufrieden und ich bin einfach froh, dass das jetzt durch ist. Als Belohnung habe ich mir dann endlich Kerstin Giers neues Buch gekauft und freue mich schon sehr darauf, es zu lesen.
Das einzige Problem, was ich hatte, war, dass mir langsam die Co-Working-Streams zum Nachgucken ausgegangen sind. Und da ich mir mittlerweile schon gar nicht mehr vorstellen kann ohne zu schreiben, habe ich dann auf YouTube nach mehr Videos dieser Art geschaut (gibt es zum Glück) und bin dabei auf eine andere Autorin (Abbie Emmons) gestoßen, die auch regelmäßig "Write With Me"-Streams macht. Es motiviert mich irgendwie sehr, mit anderen Leuten zu arbeiten. Trotzdem ist mir das Schreiben an diesem Wochenende ein bisschen schwerer gefallen, weil ich ein paar schwerere Szenen geschrieben habe, aber ich jetzt sehr froh, dass ich das erledigt habe und wieder mit den spaßigen Szenen weitermachen kann.
Geplante Wortzahl: 23.338
Wirkliche Wortzahl: 24.670
Ich bin wie gesagt sehr zufrieden, wie es gerade läuft. Falls ihr also am Struggeln seid, könnt ihr ja vielleicht auch mal Co-Working-Streams ausprobieren.
Wie läuft es bei euch so?